Sauberkeit und Ordnung sind Wörter, die zusammengehören, viel gehört und verwendet werden, auch verschiedene Interpretationen ermöglichen. Der Begriff „Sauberkeit“ beginnt im Kopf und ist gleichzusetzen mit «Ordnungsliebe». Beides ist im Materiellen von „aussen“ sichtbar und persönlich auch beeinflussbar. Im Unterschied zum unsichtbaren Begriff der “inneren“ Sauberkeit, der psychischen Hygiene, die im Gehirn ihren Ursprung hat. Diese beeinflusst ebenfalls unser gesamtes Denken und Handeln, wie auch unseren Charakter, der grossen Einfluss auf unser soziales Leben hat.
„Äussere“ Sauberkeit und Ordnung
Was vielen auffällt ist mangelnde Sauberkeit auf den Strassen und Unordnung um Häuser, wie auch in der Landschaft. Von anderen weggeworfener sichtbarer Abfall, wie Papiere, Beutel, Dosen oder Flaschen wirkt bei vielen Menschen störend. In dieselbe Kategorie einzustufen sind Zigarettenkippen, die nach dem Rauchen weggeworfen oder in Abläufe „versenkt“ und der Natur oder der Abwasser-reinigung „zur Entsorgung“ überlassen werden. Als Kinder lernten wir, dass wir den persönlichen Abfall auf Spaziergängen oder Wanderungen, sofern keine Abfalleimer vorhanden waren, im Rucksack zum Entsorgen nach Hause trugen. Unsere Eltern waren unser Vorbild, das wir übernahmen und an unsere Kinder weitergaben. Wir dürfen nicht einseitig Sauberkeit verlangen und „vor der eigenen Haustüre“ das „Reinigen“ unterlassen oder anderen überlassen. Die „äussere“ Sauberkeit, wie ich sie nenne, beginnt im Kopf, es ist ein „Sich-bewusst-Sein und ein Sich-bewusst-Werden“, wie auch ein «An-sich-daran-Gewöhnen, dass weggeworfener Abfall mit teurem Geld, unserem Steuergeld, entfernt werden muss.
„Innere“ Sauberkeit
Wie die beschriebene „äussere“, beginnt die „innere“ Sauberkeit ebenfalls im Kopf und bestimmt unser Fühlen, Denken und Handeln. Das persönliche Verhalten eines Jeden, wie ein verantwortungs-bewusster Charakter, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft sind wichtige Voraussetzungen in allen privaten, gesellschaftlichen, beruflichen und politischen Bereichen. Jedoch darf dabei das Gehirn nicht einseitig verwendet werden um sich persönliche Vorteile, zu Lasten von Personen oder der Gesellschaft, zu verschaffen. Vorhandener Neid und Missgunst, Übertreibungen, Lügen, Ausreden, Vertuschungen und Mobbing sind bekannte „Killer“ eines erfolgreichen Zusammenlebens und Zusammenarbeitens. Nur mit Selbstkontrolle, Gewissenhaftigkeit, Ehrlichkeit und Unvorein-genommenheit kann diesen negativen Charaktereigenschaften begegnet werden.
Der Unterschied der „äusseren“ und „inneren“ Sauberkeit besteht nur darin, dass die „äussere“ normalerweise sichtbarer ist, während dem die persönliche „innere“ unsichtbar ist und bleibt. Ob das Denken und Handeln ehrlich und sauber gelebt wird, ist nicht immer sofort, sondern erst nach einiger Zeit des Zusammenlebens oder -arbeitens sicht- oder fühlbar. Im Unterschied der Sauberkeit lässt sich die „äussere“ Sauberkeit anordnen. Jedoch ist jede Person für die „innere“ für sich persönlich sowie gegenüber der Gesellschaft verantwortlich und sollte durch ihn entstandene negative Folgen mittragen oder tragen müssen.