Kreativität, gefragter denn je …

Wie viele Wörter, die wir tagtäglich antreffen, stammt auch das Wort «Kreativität» ursprünglich aus einer Fremdsprache, diesmal aus dem Lateinischen. Auf deutsch bedeutet dieser Begriff «Einfallsreichtum und Schöpferkraft».
Alle unsere Entwicklungsphasen, nicht nur in unserer heutigen und hochtechnisierten Zeit, beruhen auf der Suche nach Verbesserungen und Vereinfachungen des täglichen Lebens, resp. des technischen Fortschrittes. Die Entwicklung stand oder steht nie still und ob sie für uns alle immer von Nutzen ist, sei dahingestellt.

Kreativität in den menschlichen Entwicklungsphasen
Bereits unsere Vor- und Vorvorfahren haben durch ihren Einfallsreichtum das Leben und seine Abläufe zu optimieren und zu vereinfachen versucht. Zu dieser Zeit sprach man sicher noch nicht von Kreativität, sondern es war die logische Konsequenz des Überlebens. Damit ergab sich eine Vereinfachung, resp. Verbesserung des Lebens. Dass diese Schöpferkraft positiv verwendet oder auch mal missbraucht wurde, das liegt im menschlichen Charakter. Kriegerische Auseinandersetzungen oder der Missbrauch zum eigenen Vorteil sind negative Folgen davon. Somit kann der Fortschritt, je nach Betrachtungsweise, als Segen oder als Fluch betrachtet werden.

Kreativität in der technischen Entwicklung
Die Schweiz hatte mit ihren zahlreichen technischen Innovationen während Jahrzehnten «die Nase vorn». Diese schöpferische Schaffenskraft der Denker und Techniker im 19. und 20. Jahr-hundert brachte unserem Land Ansehen und Wohlstand. Durch Qualitätsarbeit und Arbeitsfrieden schuf sich die Schweiz weltweit grosse Anerkennung. Dadurch, dass die Konkurrenten technisch aufholten und unsere Unternehmen teils mit ausländischen Firmen fusionieren, weht der Schweiz heute wettbewerbsmässig ein härterer Wind entgegen. Ernsthafte und kreative Unternehmen machen unserem Land vermehrt zu schaffen. Die Schweiz wurde während vielen Jahren als eines der innovativsten Länder der Welt betrachtet. Aus diesem Grund gilt es weiterhin mit neuen Ideen, Einfällen und Selbstbewusstsein weiterhin«am Ball» zu bleiben, resp. weiter zu entwicklen und zu forschen.

Kreativität in der Gesellschaft
Nicht nur in unserer menschlichen und technischen Entwicklung ist Kreativität erfolgs-bestimmend. In unserem politischen und gesellschaftlichen Zusammenleben sind ebenfalls gute und neue Ideen für den Erfolg unabdingbar. Konkurrenz ist in allen Gebieten reichlich vorhanden, sei es in Gemeinden, Vereinen oder Verbänden u.a. Wer sich auf Bisherigem ausruht, nicht gewillt ist, «Knochenarbeit» zu leisten und nur andere kopiert, hat bereits verloren. Längerfristiger Erfolg setzt ein gemeinsames kreatives Schaffen voraus, denn die Konkurrenz für neue Produkte oder gesellschaftliche Anlässe ist gross, im In- wie im Ausland. Was wir heute noch als gut oder genügend befinden, kann morgen bereits überholt oder kopiert worden sein.

Ebenfalls gemeinsames Denken und Schaffen wirkt sich kreativ und schöpferisch aus. Nur mit vielen gesammelten Ideen besteht die Möglichkeit zu einem Erfolg beizutragen, von dem auch andere profitieren können. Genial, wie sich Albert Einstein zu diesem Thema äusserte:

		«Was vorstellbar ist, ist auch machbar.»